Crazy Family

von Markus Orths

Themen:

Freundschaft  –  Humor  –  Witz  –  Kreativität  –  Familie  –  Zusammenleben  –  Vielfalt  –  Gemeinschaft  –  Geld 

Kurzbeschreibung / Inhalt:

Die 13-jährige Brooklyn ist super vernünftig, während Zosch, elf Jahre, am liebsten Brawl Stars zockt. Lulu ist mit ihren sechs Jahren die Jüngste und hochbegabt und der achtjährige Mönkemeier lebt ausschließlich für die Kunst. Als die Familie aufgrund eines „Malheurs“ Mönkemeiers im örtlichen Kunstmuseum in Geldnöte gerät, meldet Brooklyn alle zu einer Quizsendung im Fernsehen an. Ob die Hackebarts nun Millionäre werden? Ihre Chancen stehen gut. Schließlich hat man ja Lulu. 

Angaben zum Buch:

Titel: CRAZY FAMILY.    Die Hackebarts räumen ab
Autor: Markus Orths
Verlag: Loewe
ISBN: 978-3-7432-1217-6

Alter: ab 8, für alle
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Kommentar:

Wer wäre nicht gerne Millionär? Wenn man nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde, bleibt nur Lottospielen oder ein Fernsehquiz.

Die Hackebarts aber sind eigentlich ganz zufrieden mit ihrem crazy Leben: Die taffe Mutter ernährt die Familie gut, indem sie mit dem LKW Waren nach Kroatien transportiert und dort dann zu ihrem Vergnügen als begnadete Pianistin in Konzerten Erfolge feiert. Der Vater ist in der Regel gut gelaunt als Hausmann und versorgt die Kinder bestens. Aber als der 8jährige Mönkemeyer – die Namen der Kinder sind so verwegen wie deren Charaktere und Begabungen – im Museum einen Malewitsch bunt übermalt und die Eltern für den Schaden haften müssen, gerät das ökonomische Gleichgewicht der Familie in eine gefährliche Schieflage. Kein Problem findet Brooklyn, die 13jährige vernünftige große Schwester: dann müssen wir eben bei Jauch Millionen gewinnen.

Um dieses Programm geht es nun in dieser vergnüglichen wie spannenden Geschichte. Natürlich wäre das Unternehmen hoffnungslos, wäre da nicht Lulu, das 6jährige Wunderkind, die am liebsten in Büchern und am allerliebsten in Lexika liest und sich alles, aber auch wirklich alles merken kann. Das Problem ist, dass seriöse Nachschlagewerke nicht über Pop-Größen, aktuelle Sportskanonen und witzige Alltagsbesonderheiten berichten. Aber wozu hat man noch ein viertes Kind: Zosch ist 11 Jahre alt und ein Super-Nerd. Er kennt alle Computerspiele und weiß sich im Internet zu bewegen wie ein Fisch im Wasser. Und letztendlich gibt es auch noch einen verrückten Opa. Der redet nicht mit normalen Leuten, will aber den öffentlichen Auftritt für seine politischen Ideen als Forum nutzen. Als Altlinker ist er zwar inzwischen tatsächlich etwas aus der Welt, aber das Publikum findet ihn nicht nur lustig, sondern seine Vorschläge durchaus überdenkenswert.

Kurz und klein, die Familie schlägt sich hervorragend und bringt Günter Jauch sogar in echte Bedrängnis – noch nie gab es so erfolgreiche Spieler, die beinahe die Sendungskasse gesprengt hätten. Aber die Hackebarts sind ja keine Unmenschen. Ihnen reicht die normale Million, mit der sie ihre Schulden tilgen und sich ein paar kleinere Wünsche erfüllen können, jedes Familienmitglied natürlich den je eigenen Herzenswunsch.

Auch wenn ich hier schon viel von der Geschichte verrate. Es lohnt sich absolut sie selber zu lesen, denn es geht ja letztlich nicht um Geld, sondern um Humor, tolle Ideen und die Belohnung, den eigenen Lebenswünschen und -Vorstellungen zu folgen, auch wenn sie noch so unbedeutend scheinen wie Vater Hackbarts Leidenschaft, historische Klobürsten zu sammeln (!!)…

Wenn das nicht Unterstützung von Selbstbewusstsein ist!

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