Die Tage, bevor Jaron kam

von Sonja Danowski

Themen:

Geschwister  –  Liebe  –  Geschenke  –  Familie  –  Tagebuch  –  Eltern  –  Vorlesen  –  Lesen  –  Schreiben  –  Erwartung

Kurzbeschreibung:

Heute ist Jarons dritter Geburtstag. Er bekommt schöne Geschenke, aber am liebsten mag er, wenn seine Schwester Mara ihm aus ihrem Tagebuch vorliest – von der Zeit des Wartens, der Vorfreude auf seine Ankunft und ihrer ersten Begegnung. Eine Erzählung über die Vorfreude, wenn man einen neuen Menschen im Leben willkommen heißen darf, mit wunderschönen Bildern.

Angaben zum Buch:

Titel: Der Tag, an dem Jaron kam
Autorin / Bilder: Sonja Danowski
Verlag: Bohem
ISBN: 978-3-95939-225-9
Alter: ab 5 Jahren
Verlagsseite zum Buch ➚

Kommentar

Künstlerische Illustrationen sind Geschmackssache, sagt man. Aber das stimmt nicht. Richtig ist, dass es verschiedene Herztöne gibt, in denen sie entstanden sind und mit denen Betrachter auf Bilder schauen. Zudem hängt es davon ab, wen Bilder ansprechen und wen nicht. Die Bilder in diesem Bilderbuch treffen mich direkt mitten ins Herz, sie wärmen mich und machen mich glücklich. Das gilt auch für die Geschichte, die hier erzählt wird:

Das wunderschöne Mädchen Mara, ganz offensichtlich von den Eltern sehr geliebt, freut sich auf die Geburt eines kleinen Bruders. Nur wenige Sätze braucht es, nur eine Szene, um diese Elternliebe absolut überzeugend zu übermitteln: „es braucht acht Schritte Platz zwischen zwei Apfelbäumen, sie brauchen beide Platz zum Wachsen“ erklärt der Vater ihr und steht mitten in der Nacht auf, um seiner Tochter zu helfen, den Baum für Jaron neben ihrem eigenen Baum zu pflanzen. Mara kann es kaum erwarten, dass der Bruder kommt, so sehr freut sie sich auf ihn. Und um die Zeit zu ertragen, schreibt sie in ihrem Tagebuch, wie sie, die Familie und sogar die Tiere des Hofes, auf dem sie leben, sich auf seine Ankunft vorbereiten. Das ist Liebe, wie sie das tun. In den Bildern übermittelt sich die Schönheit des Miteinanders: dieses bildhübsche Mädchen Mara, die in ihrem ganzen Wesen in sich ruht; diese friedliche Atmosphäre der Räume, in denen sie und die Tiere leben; diese Zärtlichkeit, wie sie miteinander umgehen und auch die Willkommensgeschenke für Jaron anfertigen. Diese Katze, dieser Hund, dieses Schaf, sie alle werden Jaron beste Freunde sein. Und Mara, seine große Schwester, wird sein Leben begleiten, und ihr Tagebuch wird sein Lieblingsbuch sein. Sie wird ihm immer wieder daraus vorlesen, und wir Außenstehenden können uns nur wünschen, dass möglichst viele Kinder das Glück haben, so aufwachsen zu dürfen, oder dass sie zumindest dieses Buch finden und mit ihm davon träumen, wie es wäre, wenn die Welt ein Ort des Märchens wäre.

Hier für Leanders Lieblinge vorgestellt und empfohlen von Gabriele Hoffmann, LeseLeben e.V. – Über  www.leseleben.de  findet ihr viele weitere Buchempfehlungen (mit Kurzvideos) und Seminar-Angebote.

 

Kommentar

Künstlerische Illustrationen sind Geschmackssache, sagt man. Aber das stimmt nicht. Richtig ist, dass es verschiedene Herztöne gibt, in denen sie entstanden sind und mit denen Betrachter auf Bilder schauen. Zudem hängt es davon ab, wen Bilder ansprechen und wen nicht. Die Bilder in diesem Bilderbuch treffen mich direkt mitten ins Herz, sie wärmen mich und machen mich glücklich. Das gilt auch für die Geschichte, die hier erzählt wird:

Das wunderschöne Mädchen Mara, ganz offensichtlich von den Eltern sehr geliebt, freut sich auf die Geburt eines kleinen Bruders. Nur wenige Sätze braucht es, nur eine Szene, um diese Elternliebe absolut überzeugend zu übermitteln: „es braucht acht Schritte Platz zwischen zwei Apfelbäumen, sie brauchen beide Platz zum Wachsen“ erklärt der Vater ihr und steht mitten in der Nacht auf, um seiner Tochter zu helfen, den Baum für Jaron neben ihrem eigenen Baum zu pflanzen. Mara kann es kaum erwarten, dass der Bruder kommt, so sehr freut sie sich auf ihn. Und um die Zeit zu ertragen, schreibt sie in ihrem Tagebuch, wie sie, die Familie und sogar die Tiere des Hofes, auf dem sie leben, sich auf seine Ankunft vorbereiten. Das ist Liebe, wie sie das tun. In den Bildern übermittelt sich die Schönheit des Miteinanders: dieses bildhübsche Mädchen Mara, die in ihrem ganzen Wesen in sich ruht; diese friedliche Atmosphäre der Räume, in denen sie und die Tiere leben; diese Zärtlichkeit, wie sie miteinander umgehen und auch die Willkommensgeschenke für Jaron anfertigen. Diese Katze, dieser Hund, dieses Schaf, sie alle werden Jaron beste Freunde sein. Und Mara, seine große Schwester, wird sein Leben begleiten, und ihr Tagebuch wird sein Lieblingsbuch sein. Sie wird ihm immer wieder daraus vorlesen, und wir Außenstehenden können uns nur wünschen, dass möglichst viele Kinder das Glück haben, so aufwachsen zu dürfen, oder dass sie zumindest dieses Buch finden und mit ihm davon träumen, wie es wäre, wenn die Welt ein Ort des Märchens wäre.

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